Hintergrund Wissen: Die griechische antike Welt und die Verbindung zu Epidavros

Mykene

war in der griechischen Antike einer der mächtigsten Königreiche. Von ca. 3500 v. Chr. Bis ins ca. 300 v. Chr. war die Stadt besiedelt. Bekannt ist Mykene aus dem Trojanischen Krieg, denn die schöne Helena wurde  dem Bruder von Agamemnon  König von Mykene „gestohlen“. Worauf hin Agamemnon alle griechischen Königreiche in den Krieg gegen Troja führte.

Auf dem Peleponnes rivalisierte Mykene mit Sparta um die Militärische Vorherrschaft. Lange Zeit war Mykene führend und kurz davor Sparta zu unterwerfen. Doch gelang es dann doch Sparta zur führenden Militärmacht Griechenlands zu werden.  Und ab 1200 v. Chr. begann, nach 2 Jahrhunderten uneingeschränkter Vorherrschaft, der Zerfall des Königreiches Mykene. Und im 8.Jh v. Chr. war Mykene nur noch eine kleine Siedlung. Die sich allerdings an den Persischen Kriegen beteiligte. Im Jahr 480 v. Chr. beteiligten sich 80 Mykener an der Schlacht bei den Thermopylen , ein Jahr später schickte Mykene 400 Kämpfer in die Schlacht von Plataiai. Worauf die Stadt im Jahr 468 v. Chr. von den Argiven erobert und zerstört wurde.

 

In der Blütezeit von Epidavros pilgerten die reichen Bürger von Mykene zum Heilzentrum um ihre Gebrechen zu heilen und neue Kräfte zu sammeln. Auch wenn dies schon nach der Blütezeit des Mykenischen Königreichs geschah, pflegte Epidavros ein wirtschaftliches Verhältnis zu Mykene. Oft wurden Güter mitgenommen um die heilende Wirkung der Kur so lange wie möglich zu erhalten. Unter anderem wurde Olivenöl von Epidavros mitgenommen, was dem Öl der Manaki-Olive einen heiligen und heilenden Ruf einbrachte. 

 

Heute ist Mykene eines der bekanntesten Antiken Ausgrabungsorte mit Imposanten Mauern, dem beeindruckenden Löwentor und der spannenden Zisterne. Den atemberaubenden Gräbern und dem phänomenalem Ausblick.

Mykene ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

 

 

Sparta

Ist bekannt aus den Geschichten der Perserkriege und besonders aus der Schlacht bei den Thermopylenpass bei dem König Leonidas 300 Spartaner so wie 7000 Griechen das übermächtige Persische Heer aufzuhalten versuchten.

 

Sparta bietet allerdings viel mehr als den Film 300

 

Die Macht Spartas beruht auf einer einzigartigen Staats- und Gesellschaftsordnung, die in dieser Form kein anderer antiker Staat in Griechenland hatte. Sie ist sehr stark militärisch geprägt und wurde von Aristoteles als eine Mischform von Demokratie, Oligarchie und Monarchie bezeichnet. Die Teilnahme am politischen Geschehen war einer verhältnismäßig kleinen Gruppe von „Vollbürgern“ den soggenenten Spartiaten. Die wirtschaftliche Versorgung der Spartiaten wurde von den unterdrückten Heloten sichergestellt. Die Heloten stellten den Großteil der Bevölkerung. Politisch rechtslos aber persönlich frei waren die Periöken und stellten eine dritte Bevölkerungsgruppe in Sparta da. Auch einzigartig in der antiken Welt und typisch für Sparta war das Doppelkönigtum.

 

Die Spartiaten bildeten die Elitekämpfer

 

Und damit das Rückardt des Spartanischen Heeres, wodurch Sparta mit Mykene um die Vorherrschaft auf dem Peloponnes revalisierte.

 

In Sparta war Apollon der wichtigste Gott. Die längsten und wichtigsten Feste Spartas wurden zu Ehren Apollon gehalten.  Es war üblich während dieser Feste, keine Kriege  bzw. Schlachten zu führen.

 

Es gab immer wieder kleiner Auseinandersetzungen mit Epidavros,

 

da beide Orte behaupteten, den wichtigsten Tempel für Apollon zu haben. Nach dem sich allerdings Epidavros verstärkt auf Asklepion und seine Heilkunst konzentrierte wurden die Unstimmigkeiten beiseitegelegt und es kam sogar zu Kuraufenthalten von Spartiaten nach Schlachten um sich von den Strapazen und Verletzungen zu erholen. So kam es, dass Epidavros sich dem Pelloponesischen Bund anschloss und bei den Peloponnesischen Krieg Sparta unterstützte.

 

Heute ist Sparta eine sehr geschichtsträchtige Ausgrabungsstätte mit vielen interessanten und beindruckenden Ereignissen. Jeder, der sich gedanklich in die Zeit zurückversetzen kann hat eine wahre Freude bei einem Besuch in Sparta.

 

Epidavros

Auf dem Kynortion (ein kleiner Hügel etwa 500m vom heutigen Heiligtum entfernt) bestand die erste Siedlung von Epidavros schon in der Frühhelladikum ca. 2800 Jahre V.Chr. dort wurde Apollon der Vater von Asklepios verehrt. In der Mykenischen Epoche von 1600-1080 v. Chr. wurden viele Weihungen in Mykenischer und Kretischer Art durchgeführt. Bis sich etwa im Jahre 1000 v.Chr. die Kultstätte in Epidavros auf den heutige Standort verlegte und sich auf Apollon als Arzt Paieon, konzentrierte. Etwa um 640 v.Chr. wurde der Kult um den Arzt Apollon reformiert und es wurde Asklepion Sohn des Apollon und Heilgott der Sterblichen in den Vordergrund gestellt.

Worauf sich die größte Blütezeit von Epidavros als Kurort und Heilzentrum der ganzen Antiken Welt entwickelte.

Aristokraten aller großen Stätte pilgerten nach Epidavros um ihre Gebrechen heilen zu lassen. Sich den Heilmethoden nach Asklepios, dem Vater der modernen Medizin, versorgen zu lassen.

Heilmethoden

Zu den Heilmethoden gehörte Zerstreuung durch Theater, körperliche Ertüchtigung im Gymnasium, reine Speisen die auf Basis von Kräutern und Olivenöl zubereitet wurden, Balsamierungen und Massagen mit Olivenöl die der Haut zu neuem Glanz verhalf.

 

Im 4. und 3. Jahrhundert v.Chr. brachte diese Beliebtheit des Kurortes wirtschaftlichen Wohlstand in die Region. Und die andauernde Blüte von Epidavros auch in der hellenischen Zeit sorgte dafür, dass auch Rom den Kult einführte. Allerdings nicht mit dem Erfolg wie Epidavros. Vermutlich aus Eifersucht wurde Epidavros in der Römischen Zeit  ca. 86v.Chr. zerstört und niedergerissen. Eine neue Blüte erlebte das Heiligtum von Epidavros dank der Großzügigkeit des römischen Consuls Antonius im 2. Jh. n. Chr. Viele alte Bauten wurden wiederaufgebaut und einige neue Bauten wurden errichtet.

 

Der Kult von Asklepion in Epidavros und der Kurtort als Heilzentrum der Antike hilt sich bis in das Jahr 426 n. Chr. als Kaiser Thodsius II. den Betrieb offiziell verbot. Schwere Erdbeben 522 und 551n. Chr. sorgten für eine vollständige Zerstörung und Verödung des Asklepions in Epidavros.

 

Heute: 

Die Ausgrabungsstätte von Epidavros bietet zahlreiche Gebäude mit entsprechender Geschichte, wie Bäder, Tempel, usw. 

Berühmt ist Epidavros für das einzigartige und atemberaubende Amphitheater. Auch heute noch finden in den Sommermonaten Aufführungen statt. Das besondere an dem Theater ist, die Akustik. selbst im obersten Rang hört man eine Münze die auf der Bühne fallen gelassen wird glasklar. 

Jeder sollte diese Kulisse einmal erlebt haben. 

 

 

Athen

 

Athen wurde etwa 1600 v.Chr. als Stadt erwähnt. Der Mythologie nach kommt haben die Götter Athene und Poseidon um die Stadt rivalisiert. Die Einwohner wurden vor die Wahl gestellt welcher Gott Schutzpatron der Stadt werden sollte. Um die Gunst der Bürger zu gelangen haben sowohl Athene als auch Poseidon der Stadt Geschenke gemacht. Poseidon versprach der Stadt sie immer mit Wasser zu versorgen und

Athene schenkte der Stadt einen Olivenbaum, den Baum des Lebens, den Ölbaum.

Worauf sich die Einwohner für Athene entschieden und den Namen ihrer Schutzpatronin für den Namen ihrer Stadt wählten.

In der Zeit zwischen dem 8. Bis 6. Jahrhundert v.Chr. ergab sich für Athen ein langsamer aber stetiger Aufschwung. Durch die zentrale Lage in Griechenland und der geschützten Lage des Hafens Piräus wuchs Athen zu einer Seemacht heran, wodurch großer Wohlstand wuchs.

Der Reichtum wurde ausgelegt, dass alle Bewohner der Stadt davon profitierten. Es gab dennoch Schichten und die Bewohner die der Athener Oberschicht angehörten, waren die Aristokraten.  

 

Die kranken Aristokraten pilgerten regelmäßig zu Kuren und Heilung von Gebrechen in das Luftlinie ca. 60 km entfernte Epidavros.

Um zu genesen und wieder zu Kräften zu kommen, die Heilmethoden von Asklepios und die Aufführungen in dem atemberaubende Amphitheater zu erleben. Für die Athener Aristokraten haben Oliven und Olivenöl auf Grund des Geschenks von Athene einen besonderen Stellenwert. Und Sie haben oft ein paar Amphoren des exklusiven Olivenöls von Epidavros mit genommen. Sie haben sogar Bäume der Manaki Sorte mitgenommen und versucht in der Attika anzubauen, doch dies gelang nicht, da die Manaki Olive ein sehr anspruchsvolle Sorte ist, die sowohl an die Bodenbeschaffenheit als auch an das Mikroklima spezielle Anforderungen hat, die nur in der Gegend um Epidavros gegeben sind.

Somit nahmen die Athener immer wieder Olivenöl aus Epidavros mit um auch zu Hause das exklusive Olivenöl zu verwenden.

(natürlich hatten sie selbst auch sehr gutes Olivenöl, allerdings ist jede Olivensorte im Geschmack anders und die Manaki Olive hat einen einmaligen Geschmack)

 

Heute:

Heute ist Athen die Hauptstadt von Griechenland. Der antike Teil der Stadt ist rund um die Akropolis und ein Wahrzeichen der Stadt. Auf der Agora kann man den Spirit von damals sehr gut spüren, nachempfinden, wie das Leben damals war und den Alltag für einen Moment hinter sich lassen.